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2023, Geldgeschichtliche Nachrichten 329
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Ein karolingischer Denar Karls des Großen mit auf der Rückseite den Namen seiner Gemahlin, Königin Fastrada. Da der Münztyp erst im Jahr 793 eingeführt wurde und Fastrada im August 794 starb, lässt sie sich sehr genau datieren. Karl wurde mit ziemlicher Sicherheit von den Pfennigen der Königin Cynethryth, die von Offa in den späten 780er Jahren geprägt wurden, inspiriert. Die Münzprägung spiegelt sowohl die Zuneigung Karls des Großen zu Fastrada wider als auch seine Bereitschaft, die Macht mit ihr zu teilen.
De Viichter Geschichtsfrënd 18, 2019
Iberoromania, 2001
Krisen scheinen nicht nur heute, sondern auch in der Antike allgegenwärtig. Einer der absoluten Tiefpunkte -zumindest dem römischen Historiker Cassius Dio nach -dürfte die Versteigerung der Kaiserwürde 193 n. Chr. durch die Prätorianer gewesen sein. Cassius Dio schildert die Vorgänge als Zeitgenosse folgendermaßen (Cass. Dio 74,11): Nach der Ermordung des Kaisers Pertinax begab sich der Senator Didius Julianus in das Prätorianerlager, um sich als dessen Nachfolger ausrufen zu lassen. Dort hatte bereits der Prätorianerpräfekt Sulpicius Ambitionen auf die Kaiserwürde verlauten lassen, und beide warben um die Gunst der Soldaten. Dabei entschieden sich die Prätorianer nicht etwa nach der Eignung der Kandidaten oder deren Rückhalt im Volk, sondern allein nach der Höhe der versprochenen Geldgeschenke: "Da kam denn ein ganz übler, der Würde Roms in keiner Weise entsprechender Handel zustande, denn wie auf einem Markt oder einer Versteigerungshalle wurden Rom selbst und sein ganzes Reich angeboten. Die Rolle der Verkäufer spielten jene, die ihren Kaiser getötet hatten, als Interessenten aber traten Sulpicianus und Julianus auf und suchten einander zu überbieten, der eine im und der andere vor dem Lager." (Cass. Dio 74,11,3, Übersetzung Otto Veh 1987). Nachdem die Soldaten Pertinax beseitigt hatten, da er die von ihm versprochenen Geldgeschenke nicht hatte auszahlen können, erhoben sie nun Didius Julianus mit dem Höchstgebot von 25.000 Sesterzen pro Soldat zum neuen Kaiser (Sulpicius wurde direkt nach der Entscheidung beseitigt, zumal er der Die Münzprägung für Didia Clara und Manlia Scantilla im römischen Vierkaiserjahr 193 n. Chr.
Chiron 32, 2002, 395-400
Gold in der europäischen Heldensage, 2019
The advance of the Roman Empire into Northern Europe introduced a large influx of material goods to the Germanic tribes, especially gold. At the same time, the encounter with the Roman world stimulated an intensive intellectual exploration of central ideas, manifestations and cultural techniques stemming from Mediterranean high culture, which were then adopted by the Germanic tribes according to their own needs and ideas as well as adapted to their own culture. The gold of the Roman emperors, melted down and reprocessed, forms the material basis of numerous golden prestige and cult objects, a metamorphosis that lingers in the literary tradition of the Germanic tribes. An example of this is the reception of the consular processional road (processus consularis) on gold coins of the Constantinian era when the emperor assumed office. He demonstrates his generosity by distributing money among the people. Indeed, we have not only two literary testimonies from the reign of Chlodovech and Chilperich in Gregory of Tours’ History of the Franks: this coin image was also taken up in the north and imitated around the same time on the front of the Norwegian medallion imitation IK 256 from Godøy. Additionally, the myth of the Danish King Hrólfr kraki can be read as a literary echo to the tradition, who scatters the just stolen gold on the run from his Swedish pursuers. The Swedes eventually stop the persecution over their greed for gold. Here a wide curve seems to connect the gold-spreading of the Roman emperor as an expression of his liberalitas to the imitation of the Frankish King Chlodovech and Hrólfr kraki’s golden seed. At the same time, the Norwegian skald Eyvindr skáldaspillir (at the end of the 10th c.) makes an allusion in this context using the kenning fræ Fýrisvalla ‘seed of the Fýris field’ for ‘gold’ in an imaginary complex that associates gold with grain, thereby attributing vegetative properties to the precious metal.
in: Proceedings of the XIVth International Numismatic Congress, Glasgow 1.–4.9.2009, ed. by N. Holmes Glasgow 2011, pp. 285–292
Das Verhältnis von Religion und Politik, visualisiert in den Bildnissen von 'herrschenden Göttinnen' oder 'göttlichen Herrscherinnen', steht im Mittelpunkt der vorliegenden Überlegungen. Anders als in den meisten Arbeiten über hellenistische Königinnen werden dabei im Folgenden keine Ptolemäerinnen behandelt -auch wenn zahlreiche Kleopatras anschaulich zum Thema passten 1 -stattdessen sollen uns hier einige andere königliche Frauen beschäftigen, die sonst nicht im Zentrum Dynastie übergreifender Forschungen zu hellenistischer Ikonographie stehen.
in: Das Diadem der hellenistischen Herrscher. Übernahme, Transformation oder Neuschöpfung eines Herrschaftszeichens?, ed. by A. Lichtenberger, A. Lichtenberger, K. Martin, H.-H. Nieswandt and D. Salzmann (EUROS 1) Bonn 2012, pp. 395-423
in: G. Althoff et al. (ed.), Frieden. Theorien, Bilder, Strategien von der Antike bis zur Gegenwart (Dresden), 87-111, 2019
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Goethe-Handbuch. Supplemente, Bd. 1: Musik und Tanz in den Bühnenwerken, 2008
Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 61, 2011, 259–281.
Regina Smolnik (Hrsg.), Karl Benjamin Preusker. Archäologie - Reformer - Netzwerker. Beucha 2011, 99-100
Karl der Kühne. Glanz und Untergang des letzten Herzogs von Burgund, 2008
Wittelsbacher-Studien. Festgabe für Herzog Franz von Bayern zum 80. Geburtstag (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 166), München 2013, S. 249-267, 2013
Swer den pfenninc liep hât. Festschrift für Hubert Emmerig zum 65. Geburtstag, 2023
Online Zeitschrift für Antike Numismatik (OZeAN), 2024
in W. Dobras (ed.), Eine Zeitreise in 175 Geschichten. Der Mainzer Altertumsverein 1844-2019 (Mainz 2019) p. 112-113
Großbaustelle 793. Das Kanalsprojekt Karls des Großen zwischen Rhein und Donau, 2014
Maria Caccamo Caltabiano (ed.), XV International Numismatic Congress Taormina 2015. Proceedings, Vol. 2, Roma / Messina 2017, 930–935
Westfalen/Lippe - historisch - Blog der Historischen Kommission für Westfalen, 2024
Archäologie im Rheinland 2018, 2019
Geldgeschichtliche Nachrichten 267, 2013